Da fehlinterpretierst du was!
Ich habe nicht meine Vermutung geäußert, ich habe nur das wiedergegeben, was ich gelesen habe. Nämlich, dass nach momentanen Stand unter Umständen das aktivieren der cookies im Browser als Zustimmung ausreichen könnte.
Aufgrund der Tatsache, dass die Bundesregierung die Problematik erkannt hat und das klären möchte, vermute ich eher das Gegenteil.
Gesetze sind immer schwammig, sonst würde es ja jeder verstehen.
Das liegt aber auch daran, dass man schlichtweg nicht jede eventualität berücksichtigen kann. Um Klarheit zu schaffen, sind dann die Gerichte da.
Wenn es darauf hinaus läuft, dass der User ablehnen und nicht Zustimmen muss, wäre die ganze Sache ziemlich Sinnlos. Mal ein etwas krasser Vergleich. Ich darf dich ja auch nicht auf offener Straße erschießen, nur weil du es mir nicht untersagt hast. Nein, ich darf dich nicht erschießen, weil du es mir nicht erlaubt hast. (Abgesehen davon, dass ich es mit deiner Erlaubnis auch nicht dürfte, verstehst du denke ich, was ich sagen möchte.)
Aufklärung ist schön und gut. Ich würde auch jede Absicht dahingehend sofort unterstützen. Es ist aber einfach so, dass man in einer Gesellschaft feste Regeln braucht.
Man kann doch nicht von Oma Müller oder einem kleinen Kind erwarten, dass sie sich mit sowas auseinander setzen. Man kann aber von den Datensammlern erwarten, dass sie bevor sie mit dem sammeln anfangen einfach um Erlaubnis fragen. Es ist nur eine kleine Frage und die, die es möchten können dann ganz einfach zustimmen.
Bei anderen Dingen ist es doch genau das gleiche:
Ich gehe nicht einfach in dein Haus ohne zufragen.
Ich nimm nicht einfach dein Auto ohne zu fragen.
Ich buche ohne deine Erlaubnis nicht einfach Geld von deinem Konto ab
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Ob die Anbieter sich daran halten oder nicht, sei mal dahin gestellt. Spätestens wenn sie das erste mal verklagt werden, werden sie es tun. Problematisch sehe ich das auch nicht für die großen, die werden sich schon zu helfen wissen.
Problematisch sehe ich die Sache für die kleinen. Hier im Baukasten gibt es den Likebutton mittlerweile auf nahezu jeder Homepage. Als Anbieter des online Angebots dürften die Baukasten User in der Pflicht sein, die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. (Facebook wird sich in seinen Nutzungsbestimmungen sicherlich auch dahingehend absichern.)
Ich denke mal, dass die wenigsten
1. von der Richtlinie und wenn es soweit ist von dem Gesetz wissen.
2. Wissen, dass die Social-Plugins davon betroffen sind
3. Das Know-How haben, um der Richtlinie gerecht zu werden.
Letztlich ist aber nunmal jeder selbst für den Inhalt seiner Seite verantwortlich!
Ich habe übrigens schon Lange ein Add-on installiert, welches vieler der bekannten Späher solange blockiert, bis ich die Zustimmung dazu gebe. Mich stört das nicht und das kleine fenster, welches rechts oben in meinem Bildschirm kurz erscheint, fällt mir schon lange nicht mehr auf.
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mfg
o-4-n
"If you’re incompetent, you can’t know you’re incompetent." - [David Dunning]
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