Webseitenerstellung - die Effizienz der Suchmaschinenoptimierung steigern
aus der Kategorie "Suchmaschinenoptimierung"Schwierigkeitsgrad: Etwas mehr als Anfänger
Die Webseitenerstellung hat ihren Schrecken schon längst verloren – entsprechende Baukästen, eine oftmals modulare Struktur und eine nahezu unzählige Anzahl von Anleitungen machen es möglich. Aber auch eine besonders schön und aufwändig gestaltete Webseite ist noch lange kein Garant für eine gute Sichtbarkeit respektive für eine hohe Reichweite.
Ohne eine durchdachte Suchmaschinenoptimierung (SEO), die als effizienteste Onlinemarketing-Disziplin bei der Webseitenerstellung fungiert, ist eine vordere Platzierung bei Google und Co. nahezu Utopie. Auch wenn SEO inzwischen in aller Munde ist und wohl fast jeder Webseitenbesitzer seine Präsenz entsprechend motiviert, hängt der Erfolg von der richtigen Vorgehensweise und vor allem von etlichen Details ab.
Domainname wirkt als Multiplikator
Gerade für gewerbliche Nutzer sollte die Suchmaschinenoptimierung daher zu den Kernkompetenzen zählen. Schließlich wird mittels SEO respektive über relevante Suchbegriffe Traffic generiert. Um aber gezielt Nutzer oder Kunden auf die eigene Webseite zu holen, muss der ganzheitliche Internetauftritt über eine gute Sichtbarkeit verfügen.
Suchmaschinen sind im Laufe der Zeit dabei ungemein clever geworden. Details machen jetzt den Unterschied und entscheiden darüber, ob der Rang einer Homepage verbessert werden kann. Schon der gewählte Domainname fungiert als wichtiger Multiplikator im Hinblick auf die Ranglisten der Suchmaschinen.
Eine hohe Bedeutung besitzt dabei die Endung der entsprechenden Top-Level-Domain (TLD). Es gibt mittlerweile zwar eine große Anzahl an möglichen Endungen, aber die klassischen Endkürzel – wie etwa .com oder .net und insbesondere .de – haben hier nach wie vor einen Beliebtheitsbonus. Domainnamen mit diesen Endungen werden vornehmlich als seriös und vertrauenswürdig eingeschätzt. Mit leichten Abstrichen gilt dies auch für die Domainendungen .eu oder .org, während die Endungen .info oder .biz lediglich als letzte Alternative herhalten müssen.
Suchbegriff in den Domainnamen mit aufnehmen
Der Suchbegriff bzw. das entscheidende Keyword sollte dabei so gewählt werden, dass der Domainname direkt inhaltsspezifisch genutzt wird. Möchte zum Beispiel eine Autowerkstatt eine Online-Präsenz aufbauen, würden sich vornehmlich Namen rund um Kfz-werkstatt.de oder Auto-Reparatur.de anbieten. Ein zusätzlicher Werbecharakter kann durch einen Domainnamen wie etwa günstig-reparieren.de verankert werden.
Empfehlenswert ist es in diesen Fällen, eine umfassende Keywordrecherche durchzuführen; der entsprechende Suchbegriff kann dann gleich in den Domainnamen implementiert werden. User sollten aber auf jeden Fall auf zu viele Bindestriche im Domainnamen verzichten. Dies wirkt auf den Großteil der Betrachter unseriös. Zudem bewerten oftmals auch die Suchmaschinen Namen mit entsprechender Häufigkeit von Bindestrichen schwächer.
Beispiel:
Domainnamen wie zum Beispiel fahrzeug-schnell-und-günstig-reparieren.de erzielen dann statt Aufmerksamkeit schnell auch mal Ablehnung.
Als Faustregel ist hier zu beherzigen, dass lediglich zwei Wörter und ein Bindestrich das Optimum darstellen. Ein Domainname mit einer solchen Zusammensetzung lässt sich vergleichsweise leicht merken und erhält zumeist einen Vertrauensvorschuss sowohl von den Internetusern als auch von den Suchmaschinen.
Keywords: Die Abhängigkeit zu einer Region berücksichtigen
Ein überaus entscheidender Faktor bei der Erstellung von Webseiten ist die Wahl spezifischer Schlüsselwörter bzw. Keywords. Dabei ist erst einmal von Bedeutung, welche Zielgruppe erreicht werden soll. Einige Webseiten haben diesbezüglich einen klaren regionalen Bezug, während andere Inhalte wiederum völlig regionsunabhängig ausgerichtet sind.
Je nach Intention können dann die jeweiligen Keywords bestimmt werden, die themen- und regionsspezifisch in den Suchmaschinen zu der jeweiligen Webseite gelistet werden sollen. Einen regionalen Bezug bei den SEO-Einstellungen zu berücksichtigen, macht genau dann Sinn, wenn es sich beispielsweise um die Website einer Bäckerei aus München oder einem in Dortmund ansässigen Pizza-Service handelt. Da entsprechende Suchanfragen hier vom geografischen Standort bzw. von der Lage abhängig sind, ist die Auswahl von Keywords mit regionalem Bezug unabdingbar.
Wer stattdessen zum Beispiel einen Online-Buchhandel betreibt oder als Reiseveranstalter tätig ist, kann eine regionale Suchmaschinenoptimierung vernachlässigen. In diesem Fall haben Suchanfragen wie etwa “Jetzt sparen – Reise online buchen” oder “Buch online kaufen” keinerlei geografische Beschränkungen.
Tipp: Ein Werkzeug für die Möglichkeit nach Ideen für neue Keywords zu suchen bietet der Keyword-Planer von Google Adwords.
Individuelle Inhalte sind oftmals der entscheidende Faktor
Ob aber regionsabhängig oder ohne geografische Restriktionen – bei der Suchmaschinenoptimierung ist grundsätzlich der Inhalt der wesentlichste Rankingfaktor. Die Inhalte einer entsprechenden Webseite sollten daher stets den Fokus auf einen informellen Mehrwert legen. Als Vorbereitung hinsichtlich der Erstellung von individuellen Inhalten bietet sich ein Besuch auf Internetseiten an, zu denen eine themen- bzw. inhaltsbezogene Nähe besteht. Auf diesem Wege kann verhindert werden, dass die Informationen in ähnlicher oder sogar gleicher Form aufbereitet werden.
Wichtig ist auch die Aktualität der Inhalte bzw. Texte. Suchmaschinen gewähren permanent aktualisierten Webseiten nämlich einen expliziten Bonus und listen diese in der Regel höher als lediglich unregelmäßig oder überhaupt nicht aktualisierte Seiten.
Webseiten werden von Google und Co. mittlerweile gut kategorisiert
Bei der Beurteilung von Webseiten unterscheiden Google und Co. unterschiedliche Intentionen. Erfahrungsgemäß erwarten die Suchmaschinen gerade bei Newsseiten oder ähnlichen Präsenzen eine oftmalige Aktualisierung, erscheint diese bei Firmenpräsenz-Webseiten weniger wichtig. Portale, bei denen es vornehmlich um die Verbreitung von Informationen geht oder die sich als Ratgeber positioniert haben, haben also eine stetige Aktualisierungspflicht.
Werden demgegenüber auf Webseiten, wie zum Beispiel www.homepage-baukasten.de, lediglich bestimmte Produkte angeboten, ist eine entsprechende Aktualisierung der Inhalte von eher untergeordneter Rolle. Hier geht es dann ausschließlich um die Produktbeschreibung eines Baukasten für das effektive Erstellen einer Webseite, aber nicht um News oder generell Informationen mit aktuellem Hintergrund. Bei letzteren Webseiten gehen die Suchmaschinen in der Regel davon aus, dass täglich neuer Content hinzu kommt.
Keywords gezielt in den Texten einsetzen
Die Keywords sollten dabei innerhalb der Texte in der Form eingesetzt werden, dass sie eine grundsätzliche Verbindung zu weiteren SEO-Bausteinen herstellen; gerade die Seitenbeschreibung sowie der Seitentitel nehmen hierbei entscheidende Positionen ein. Wer bei der Bestimmung der Keywords unsicher ist, sollte auf ein Tool – wie zum Beispiel Google Trends – zurückgreifen. Mit Hilfe dieses Tools können dann Googleschlagwörter erzeugt und verglichen werden.
Sind die passenden Schlagwörter ausgewählt, müssen diese geschickt in die Texte integriert werden. Dabei ist es wichtig, dass die Keywords immer mehrmals in dem jeweiligen Text aufzufinden sind. Zudem kann für die relevantesten Keywords ruhig eine fette Schriftart gewählt werden. Für stilistische Abwechslung sorgt dabei der Umstand, dass Suchmaschinen die Wörter desselben Wortstammes gleichberechtigt berücksichtigt. So erzielen dann beispielsweise die Wörter “einfach” und “einfachste” die identische Wirkung im Hinblick auf die Beurteilung der Webseite durch die Suchmaschinen. Aber – hier ist eine gesunde Mischung gefragt. Denn versteckte Schlagwörter oder auch ganze Listen von Schlagwörtern in den jeweiligen Texten wird von den Suchmaschinen häufig als Spam bewertet bzw. angesehen.
Wenige On-Site Optimierungsmaßnahmen bringen bereits den maximalen Erfolg
Im Grunde genommen reicht es schon, wenn der Suchbegriff bzw. das Keyword sowohl im Title Tag der jeweiligen Webseite als auch – mit einer Keyworddichte von etwa drei bis vier Prozent – im eigentlichen Text eingearbeitet wird. Empfehlenswert ist es zudem, das Keyword einmal in einer Überschrift mit einem h2-Rang unterzubringen.
Genau so gehen zum Beispiel geschulte Redakteure, die für professionelle Webseiten arbeiten bzw. schreiben, vor. Im Hinblick auf SEO reichen nämlich bereits diese Maßnahmen im Rahmen einer On-Site Optimierung aus, um das eigene Potential zu rund 90 bis 95 Prozent erfolgversprechend auszunutzen. Alleine dieser Umstand macht deutlich, dass sich das Internet und die damit zusammenhängenden Funktionen oder auch Theorien stets weiterentwickeln oder aber zumindest immer wieder eine neue Richtung einschlagen.
Auf eine gute Strukturierung und Verschachtelung achten
Die interne Verlinkung ist beim Aufbau einer Webseite ein wichtiges Thema. Suchmaschinen wie Google, Chrome oder Yahoo agieren diesbezüglich nämlich äußerst intelligent. Wenn sie sich ein Bild von einer Präsenz bzw. einer Webseite machen, wird dabei auch die jeweilige Struktur sowie die Verschachtelung der einzelnen Sites und Inhalte detailliert unter die Lupe genommen. Damit Google und Co. die entsprechende Webseite auch als strukturiert einordnet, können kleinere Tricks angewendet werden.
So sollte zum Beispiel ein Linktext immer variiert werden. Wird nämlich immer der identische Linktext verwendet, ist die Gefahr groß, dass dies die Suchmaschinen direkt als Spam auslegen. Als vorteilhaft hat sich zudem das Erstellen einer Matrix präsentiert. Innerhalb dieser kann dann ein bestimmter Suchbegriff jeder einzelnen Webseite zugeordnet werden. Anschließend ist dann eine Verlinkung von sämtlichen Seiten der Webpräsenz, auf denen der Suchbegriff zu finden ist, auf die zu optimierende Seite durchzuführen. Des Weiteren sollte grundsätzlich eine Navigation mit Text generiert werden. Das ist der bessere Weg, als Navigationspunkte in grafischer Form zu nutzen. Eine normale Sitemap kann hier vorteilhaft eingesetzt werden.
Auf Frames sollte lieber verzichtet werden
Es sind allerdings noch immer reichlich Seiten im Netz zu finden, die es den Suchmaschinen durch den eigenen Webseitenaufbau extrem schwer machen und denen ein gutes Ranking von vorne herein verwehrt wird. Zumeist liegt dies dann auch an den innerhalb der Webseiten eingebauten Tools, Images, Features und Funktionen. Diese verhindern nämlich oftmals eine gewisse Barrierefreiheit der Seite, was für Google und Co. ein wichtiges Merkmal einer Webseite darstellt.
Bei dem Einbau von Frames bzw. einer Framestruktur sollte zum Beispiel äußerst behutsam vorgegangen werden. Suchmaschinen vernachlässigen Frames nämlich gerne und verfolgen sie nur bedingt. Stattdessen sollte der NoFrames-Bereich explizit genutzt werden. Dort lassen sich entsprechende Texte sowie Links zu Unterseiten implementieren. Dank dieser Maßnahme indizieren Suchmaschinen mehr Text der Webseite. Allerdings muss dies nicht zwingend funktionieren, daher raten inzwischen viele SEO-Experten von Frames ab. Dies gilt übrigens auch für die so bezeichneten IFrames.
Optimierung der Ladezeiten und der Schnelligkeit ist relevant für Google und Co.
Auch mit der Indizierung von Flash-Filmen tun sich Suchmaschinen in der Regel schwer. Wenn es der Intention einer Seite nicht widerspricht, sollten zudem allzu große Bilddateien vermieden werden; Suchmaschinen können diese oftmals nicht oder nur bedingt erfassen. Überhaupt ist weniger manchmal mehr. Ein verschlankter Code kann beispielsweise Wunder in Bezug auf die Ladezeiten wirken. Gerade schnelle Ladezeiten sind aber für die Suchmaschinen im Standing deutlich gestiegen. Daher sollte es bei der Größe einer Webseite niemals übertrieben werden.
Wichtig ist allerdings dabei, dass nicht nur die HTML-Datei schnelle Ladezeiten offenbart. Vielmehr sollten sich zusätzlich die Ladezeiten der verwendeten Javascripte sowie die Schnelligkeit interner Redirects optimiert präsentieren. Die Schnelligkeit der DNS-Server wird ebenfalls von Google und Co. beachtet. Auch die Nutzung von Session IDs – explizit von JSP-Seiten – oder lange Parameterketten behindern Suchmaschinen. Um festzustellen, welche Probleme eine Webseite den Suchmaschinen bereitet, sollte daher regelmäßig ein Analysetool zum Einsatz kommen. So ermittelt zum Beispiel das Google Webmastertool exakt, welche Seiten einer Präsenz eben nicht gespidert werden.
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