Hallo Carola,
Hallo Zadiel,
Auf die abendländische, insbesondere die französische Malerei, übte der Orientalismus eine große Faszination aus.
Ohne Kenntnis der Realität entwickelten sie ihre Gemälde nach der Vorstellung in ihrem Kopf. Danach liegen die Mädchen den ganzen Tag halbnaclt im Harem herum und essen Süßigkeiten. Deshalb sind sie auch so dick.
Tanz ist nicht zwingend an Schönheit gebunden.
Die Desillusion kam mit der Pariser Weltausstellung, als Frauen in ärmlicher Kleidung und lückenhaftem Gebiss ihre Kunst vorführten. Sie wurde nicht verstanden, weil man Mata Hari gewohnt war.
Zum Thema sei der der Bildband empfohlen 'Die Schlange vom Nil' von Wendy Buonaventura, erschienen vor längerer Zeit bei Zweitausendeins.
-----
Aus dem abendländischen Ballett sind die vielen orientalischen 'Divertissemnts' nicht wegzudenken. Die faszinierenste Gestalt eines orientalischen Tönzers ist der Abderam aus Glasuvovs Ballett 'Raymonda'
-----
Es gibt in Deutschland sehr viele Bauchtanzschulen. Wenn eine deutsche Touristin aus dem Ägypten-Urlaub zurückkommt, hat sie auch ein paar bunte Schleier mitgebracht. Aufwendig dekoriert, versucht sie, an einer Schule ihrem Buchnabel ein paar kreisende Bewegungen einzutrichtern. Dann denkt sie, sie sei eine Bauchtänzerin.
Bei einer festlichen Veranstaltung in Hamburg konnte ich eine junge Türkin bewundern. Sie benötigte für ihre Darstellung nur Jeans und einen nabelfreien schwarzen Pully. Aber was die Nimmermüde hinlegte war bühnenreif.
Die Page von Carola finde ich gut gelungen.
Deine eigene, lieber Zadiel, ist allerdings durch die großformatige feurige Fotomontage optimal.
Es wünscht Euch viel Erfolg
Engelbert