Wehr- oder Zivildienst?

Im Wehrdienst keine Auslandseinsätze das ist richtig, aber sobald du dich verpflichtest hast, kannst du ins Ausland geschickt werden. Du hast nicht die Wahl.

Zum Thema selbst. Ab 4. Oktober bin ich Wehrdienstler bei der Marine.
Ich sehe das als eine Art Praktikum, da mich eine mögliche Ausbildung beim Bund od. die Offizierslaufbahn interessiert und ich mich auch verpflichten würde.

Natürlich gesetz dem Fall, dass mir der Wehrdienst zusagt hat ich also dann definitiv weiß. Das ist etwa für mich!

ComicBase

Stimmt, bei einer Grundwehrdienstzeit von jetzt 6 Monaten wird dies nicht passieren. Aber sobald du freiwillig länger dienst, maximal insgesamt 23 Monate (sogenannte FWDL = freiwillig Wehrdienstleistende) musst du dich dazu bereit erklären, ggf. an Besonderen Auslandsverwendungen teilzunehmen.

Falsch. Jeder der sich als Soldat auf Zeit verpflichtet, egal welche Laufbahn (Mannschaften, Unteroffizier oder Offizier) oder egal wie lange (4-20 Jahre, aber maximal bis zur Vollendung des 40. Lebensjahres) geht in den Einsatz, wenn man ihn "anfordert", also Bedarf hat. Bei Berufssoldaten verhält es sich genausso.

Es gibt extra Bezüge, wenn man in den Einsatz geht. Dabei ist es abhängig, wie gefährlich das Einsatzland ist. Also wird gestaffelt gezahlt. Einsätze in Afghanistan sind am Gefährlichsten, daher gibt es ca 95 ¤ täglich extra. Hört sich viel an, wird aber für extra Beiträge für Lebensversicherungen (bis zu 70 ¤ täglich), hohe Telefonkosten (für Gespräche nach Hause) etc. schnell weniger.

Hier mal ein Bild, wo die Bundeswehr an Einsätzen beteiligt ist:



Wir sprechen nicht von Krieg. Die Bundeswehr ist gefordert bei der Evakuierung deutscher Staatsbürger aus Notlagen und bei humanitären Einsätzen. Gemeinsam mit Streitkräften befreundeter Nationen und Partnern beteiligt sie sich an friedenserhaltenden, stabilisierenden und friedenserzwingenden Operationen.
Durch diese Einsätze trägt die Bundeswehr dazu bei, gewaltsame Konflikte zu verhindern oder zu beenden. Sie wirkt durch Stabilisierung und Abschreckung gegen die Verschärfung von Krisen und Konflikten und ermöglicht die Konsolidierung von Friedensprozessen. Hinzu kommen Einsätze im Kampf gegen den internationalen Terrorismus, auch als Beiträge zur Unterstützung von Bündnispartnern.

Teilweise richtig. Soldaten zahlen keine Krankenkassenbeiträge, weil sie freie Heilfürsorge bekommen, d. h. Ärzte der Bundeswehr versorgen Kranke und verletzte Soldaten. Allerdings gibt es auch Zuzahlungen durch Soldaten für Medikamente, Brillen, Zanhersatz, ...!
Steuern allerdings zahlen Soldaten wie jeder Bundesbürger auch. Keine Vergünstigungen also.

Genau so ist es richtig. Schau dir es in Ruhe, mit Abstand und ohne Druck an. Dann wirst du schnell feststellen, ob es was für dich ist![/quote]
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Mit besten Grüßen Marco
www.harley-motorcycles.de

Also wenn ich mal gemustert werden, dann würde ich mich für den Wehrdienst entscheiden. Denn der Zivieldienst ist, meines erachtens, langweilig. Denn ich brauch eine Herausvorderung und glaube dieser Wunsch wird mir im Wehrdienst mehr erfüllt als beim Zivieldienst.

@harleyheaven: Du scheinst dich mit dem Bund und so gut auszukennen ( ) Weißt du, ob man, wenn man eine Brille benötigt, als Kampfjetpilot "arbeiten" kann?

MfG
Dennis

Na ja, ich bin - wie schon erwähnt - seit 17 Jahren Soldat und auch Personaloffizier. Jedoch stoße ich bei deiner Frage an meine Grenzen. Soviel ich weiss liegt die Grenze bei unterhalb von 1,5 dpt.

Aber ich mache mich mal schlau und gebe dir eine fundierte Antwort! Hier mal ein Link, der dir auch ein paar Antworten liefert:

http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/jugend_u_karriere/karrierebw?yw_contentURL=/C1256EF4002AED30/W26UMDQC766INFODE/content.jsp
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Mit besten Grüßen Marco
www.harley-motorcycles.de

Erstmal Danke für die Mühe. Zum Link: Ich habs mir mal durchgelesen, aber ich hab nichts gefunden was mit der Sehstärke zu tun hat. War aber Trotzdem Interessant .

MfG
Dennis

Zumal bei Berufswunsch Jetpilot nicht nur die Sehstärke ein Kriterium ist

Jedenfalls habe ich von einem bekannten gehört, der sich für die Position des Scharfschützen interessierte (bei der eine gewisse Sehschärfe auch von Nöten ist), dass die Bundeswehr, wenn man sich verplichtet, eine Augenlaserung zahlen würde.

Aber das glaube ich irgendwie nicht.
Jedenfalls ist die Dioptriengrenze für den Flugbetrieb ziemlich niedrig. Ich glaube sogar unter 1 dpt.

Ich habe da was von 0,5/0,75 im Kopf *grübel*

Gruß
ComicBase

Also ich habe es schon hinter mir und mich für Zivildienst entschieden. Das kann ich nur jedem empfehlen, da es einen vor allem wenn man im Krankenhaus arbeitet echt charakterlich voranbringt. Außerdem hat man im Urlaub genügend Zeit um etwas aus persönlichem Interesse zu lernen, indem man z.B. eine Sprachreise macht.
Außerdem kann man seinen Horizont durch die soziale Arbeit erweitern und zieht insgesamt glaub ich mehr raus als aus dem Wehrdienst.

Hallo!
Ich nutz jetzt einfach mal den Threat um hier eine Frage an harleyheaven alias Moderator Marco zu stellen:
Theodor von Gutenberg (Verteidigungsminister von Deutschland - er ists schon, oder?) will ja den Wehrdienst verkleinern, oder sogar abschaffen. Weis auch nicht genau - aber was hälst du Marco als Bundeswehroffizier von dieser Idee?

Ich weis jetzt nicht so ganz, wie ich diese Idee einschätzen soll... ist dies gut oder schlecht?

Lg, Osterholzer
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Leben heißt nicht zu warten, bis der Sturm vorüberzieht, sondern zu lernen, im Regen zu tanzen!

Hallo,

ich bin zwar kein Bundeswehroffizier wie Marco, aber ich finde diese Idee nicht soo gut. Denn wenn jemand, wie ich zum Beispiel, nicht zum Zivildienst will, hat man immer noch eine andere Möglichkeit. Diese Möglichkeit ist dann bei der Abschaffung des Wehrdienstes nicht mehr gegeben und das finde ich persönlich schei**.

MfG
Dennis

DITO

Bei dieser Frage gibt es kein schwarz oder weiß - also kein klares pro oder contra.

Die Wehrpflicht abschaffen wird meines Erachtens keinesfalls passieren, denn das zöge eine Änderung des Grundgesetzes nach sich! Also sehe ich nur das Aussetzen der Wehrpflicht. Das könnte so sein, dass jeder Wehrpflichtige (das sind alle deutschen Männer vom 18 bis zum 65. Lebensjahr) erfasst wird (d.h. bei einem Kreiswehrersatzamt gemustert werden), aber tatsächlich keine Einberufung erhält.

Fazit:

Aus Sicht der Bundeswehr ist es besser, wenn es keine Wehrpflicht mehr gäbe. Kostenersparnis, neue Strukturen, bessere Einsatzfähigkeit, Entbürokratisierung usw.

Aber wie meine Vorposter geschrieben haben, hängen ja noch andere Bereiche an der Wehrpflicht. Ohne Zivildienstleistenden hätte unser Gesundheitssystem ein massives Problem. Das ist nicht von der Hand zu weisen.

Eine Ideallösung wird es nicht geben. Daher kann ich auch nur diplomatisch antworten.

Vielleicht wäre es am Besten, ein sog. soziales Jahr für alle einzuführen. Für Männer UND Frauen.
Dabei sollte alles angerechnet werden, also Dienst bei der Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, THW, soziale Dienste, Rotes Kreuz usw. ! Es muss nur verpflichtend für alle werden.
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Mit besten Grüßen Marco
www.harley-motorcycles.de

Auf jeden Fall unter -4 dpt, bzw. 4 dpt. Mein Vater ar (als er gelebt hat) Pilot und
wollte sich ursprünglich bei der Bundeswehr bewerben, was ihm jedoch
aufgrund seiner Sehschwäche (-3,5dpt.) nicht möglich war.

LG Tom
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Hmm, also ich habe auf n-tv gesehen, dass man nun weder noch machen MUSS. Man kann, aber unser Staat hat entscheiden, dass der Wehrdienst / Zivildienst keine Pflicht mehr ist. Vllt. war es auch n ur Wehrdienst - weiß ich nicht mehr so genau. Jedenfalls, ich freue mich, dass ich nicht mehr zur Armee muss

MfG

Wie gesagt, ich werde bald gemustert, den ganzen Wisch schon bekommen und abgeschickt und Termin bekommen.

Ich interessiere mich eigl. schon für die Bundeswehr, da ich viele Leute kenne die dort Tätig sind.
Alle sagen es macht Spaß ist aber auch nicht so, dass man sagen kann, Easy Going.
Aufjedenfall werde ich meinen Wehrdienst machen und mal einige Einblicke in die Bundeswehr nehmen werde, um zu sehen ob es wirklich, dass für mich ist, was ich mir denke.

Wenn es nicht der Fall sein sollte, kann ich sagen, ich hab es wenigstens versucht
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Bald ist es soweit!

Ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch in Düsseldorf und hoffe das dort alles gut klappt.

Ich habe mich auch vor mich dort auch zu verpflichten.

Das Auswahlverfahren dauert wirklich lange.

Ich habe mich seit 2 Monaten beworben und das läuft immer noch.