Hey, ich hab mir jetzt nicht alle Seiten durchgelesen, und ich möchte eure Euphorie ja auch nicht bremsen, aber hier mal ein paar Gedanken zu euren Fragen:
1. Leben im Weltall:
- Gibt es Leben im Weltall?
- Warum haben wir es noch nicht entdeckt, wenn es es tatsächlich geben sollte?
Also die Wahrscheinlichkeit, dass es Leben im Weltall gibt, ist tatsächlich relativ gesehen nicht unbedingt gering. Wenn man bedenkt, dass einige Astronomen der Meinung sind, dass es mehr Sterne gibt als Sandkörner auf der Erde, ist die Möglichkeit extraterrestrischen Lebens sogar relativ wahrscheinlich. Nur, warum haben wir sie noch nicht entdeckt?
Das Weltall ist, wie ihr ja richtig geschrieben habt, so unglaublich groß, dass es die Vorstellungskraft des Menschen vollkommen sprengt. Extraterrestrisches Leben im Weltall ist also bestimmt sehr weit verstreut. Nur was ist Leben eigentlich?
Leben muss nicht unbedingt hochentwickelt sein. Es kann sich dabei genauso gut um einfache Formen wie Bakterien und andere Mikroorganismen handeln.
Natürlich sind Sauerstoffvorkommen und Wasser gute Anzeichen für mögliches Leben auf Planeten, aber da solche Planeten viel zu weit weg sind, um ihnen mal eben einen Besuch abzustatten, müssten sich die Lebensformen eben irgendwie „melden“.
Aktiv „melden“ können sich jedoch wiederum nur hochentwickelte Lebewesen, die es geschafft haben, die nötigen technischen Innovationen hervorzubringen, die es ihnen erlauben auf die von uns Menschen versandten Signale zu antworten. Diese Innovationen müssen zur gleichen Zeit (bzw. später wenn unser Signal ihren Planeten erreicht) hervorgebracht worden sein, wie hier auf der Erde. Ist ihre Entwicklung nur 100 Erdenjahre Jahre hinterher, werden sie unser Signal gar nicht bemerken. Ist ihr Planet zu weit weg, werden wir ihre Antwort gar nicht mehr erleben. Somit geht die Wahrscheinlichkeit, dass wir jemals mit extrasolar (außerhalb unseres Sonnensystems) lebenden Lebensformen in Kontakt treten können gegen null. Das heißt aber nicht, dass es sie dennoch geben kann.
Unsere Suche nach Lebewesen beschränkt sich also erstmal auf unser eigenes Sonnensystem, und die Chancen auf kleinste Organismen stehen bei einigen Monden von Jupiter und Saturn gar nicht mal so schlecht. Da wäre z.B. Europa (ein Mond des Jupiters) mit vermuteten großen Wasservorkommen.
2. Lichtgeschwindigkeit und Raumschiffe
- Überlichtgeschwindigkeit
- Sonden mit Kameras/Teleskopen
Nichts ist schneller als das Licht. Somit können Raumschiffe auch nicht schneller fliegen.
Das am weitesten von der Erde entfernte von Menschen gebaute Objekt (ca. 16 Milliarden Kilometer) ist die Voyager 1, eine Raumsonde zur Erforschung des äußeren Planetensystems. Diese ist schon seit dem 5. September 1977 unterwegs, befindet sich momentan auf dem Weg in den interstellaren Raum, und sendet bis heute (Stand Juni 2009) noch regelmäßig Daten. An Bord befindet sich eine goldene Schallplatte mit Bildern und Audioinformationen (ja, eine Anleitung, wie man das abspielt ist auch dabei) die anderen Lebensformen Zeugnis unserer Existenz geben soll.
Teleskope, die in einigem Abstand zur Erde platziert werden, gibt’s es tatsächlich. Nur ob man die gleich auf eine Sonde packen soll, die dann jahrelang unterwegs ist, sollte man sich noch mal überlegen.
3. Schlusswort
Zum Schluss möchte ich euch noch was mit auf den Weg geben: Egal, wie gering die Wahrscheinlichkeit auch sein mag, die Möglichkeit besteht immer. Nur dass gewisse „Ufosichtungen“ auf Außerirdische schließen lassen, halte ich für ein bisschen wage. Und was sich tatsächlich in Area 51 befindet, werden wir wohl nie herausfinden.
Frohe Weihnachten!